Institution |
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie Österreichische Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie Deutsche Krebsgesellschaft / Arbeitsgemeinschaft für Internistische Onkologie |
Author's details |
DGHO - Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V., OeGHO - Österreichische Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie, SSMO/SSOM/SGMO - Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie, SGH-SSH - Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie/Société Suisse d'Hématologie, AIO - Arbeitsgemeinschaft für Internistische Onkologie ; Autoren: Frank Griesinger, Gudrun Absenger, Wilfried Eberhardt, Martin Früh, Oliver Gautschi, Wolfgang Hilbe, Hans Hoffmann, Rudolf Maria Huber, Sonja Loges, Christoph Pöttgen, Ron Pritzkuleit, Martin Reck, Niels Reinmuth, Martin Sebastian, Cornelius Waller, Jürgen Wolf, Martin Wolf, Bernhard Wörmann ; Vorherige Autoren: Robert Pirker, Jan Stöhlmacher, Michael Thomas, Dieter Ukena |
Series title |
Onkopedia Leitlinien |
Abstract |
Das Lungenkarzinom ist bei Frauen der dritt-, bei Männern der zweithäufigste maligne Tumor in den deutschsprachigen Ländern. Das mediane Erkrankungsalter liegt zwischen 68 und 70 Jahren. Hauptrisikofaktor ist Rauchen. Screening asymptomatischer Risikopersonen mittels einer Niedrigdosis-Computertomographie kann Lungenkarzinome in frühen Stadien erkennen und die Mortalität bei Rauchern und in noch größerem Ausmaß bei Raucherinnen senken, ist aber in den deutschsprachigen Ländern bisher noch nicht als Früherkennungsprogramm implementiert. Das Lungenkarzinom ist ein Paradebeispiel für die Entwicklung der modernen Onkologie. Noch bis vor kurzem in zwei wesentlichen Diagnosen (kleinzelliges und nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom) zusammengefasst, wird das Lungenkarzinom heute in zahlreiche, biologisch unterschiedliche Entitäten mit eigenen Behandlungskonzepten eingeteilt. Die Prognose der Patient*innen wird u. a. vom Stadium, dem Genotyp, der Histologie, dem Geschlecht, dem Allgemeinzustand und der Komorbidität bestimmt. Therapieoptionen sind Operation, Bestrahlung und systemische Therapie, häufig kombiniert als multimodales Konzept. Patient*innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) haben in frühen und in einem Teil der fortgeschrittenen Stadien einen kurativen Therapieanspruch. Für die große Mehrzahl von Patient*innen im Stadium IIIB/C und IV ist die Therapie nicht kurativ. In den letzten Jahren hat die Integration von Immuncheckpoint- und Kinase-Inhibitoren im Zusammenhang mit prädiktiven Biomarkern die Prognose vieler Patient*innen deutlich verbessert. Darüber hinaus stehen Zytostatika, Angiogenese-Inhibitoren, lokale endoskopische und perkutane interventionelle Therapien sowie unterstützende Maßnahmen zur Verfügung. Die Behandlung von Patient*innen mit kleinzelligem Lungenkarzinom ist Gegenstand von Onkopedia Kleinzelliges Lungenkarzinom. |
Subject code |
610 |
Language |
German |
Size |
1 Online-Ressource (73 Seiten), Diagramme |
Edition |
Stand: Juli 2021 |
Publisher |
DGHO - Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V |
Publishing place |
Berlin |
Publishing country |
Germany |
Document type |
Book ; Online |
Note |
Open Access |
HBZ-ID |
HT021153988 |
DOI |
10.4126/FRL01-006430451 |
Database |
Repository for Life Sciences |