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  1. Article ; Online: Plague and the Mongol conquest of Baghdad (1258)? A reevaluation of the sources.

    Brack, Jonathan / Biran, Michal / Amitai, Reuven

    Medical history

    2024  , Page(s) 1–19

    Abstract: This paper reexamines the sources used by N. Fancy and M.H. Green in "Plague and the Fall of Baghdad (1258)" (Medical History, 65/2 (2021), 157-177). Fancy and Green argued that the Arabic and Persian descriptions of the Mongol sieges in Iran and Iraq, ... ...

    Abstract This paper reexamines the sources used by N. Fancy and M.H. Green in "Plague and the Fall of Baghdad (1258)" (Medical History, 65/2 (2021), 157-177). Fancy and Green argued that the Arabic and Persian descriptions of the Mongol sieges in Iran and Iraq, and in particular, in the conquest of Baghdad in 1258, indicate that the besieged fortresses and cities were struck by Plague after the Mongol sieges were lifted. This, they suggested, is part of a recurrent pattern of the outbreak of Plague transmitted by the Mongol expansion across Eurasia. Fancy and Green concluded that the primary sources substantiate the theory driven by recent paleogenetic studies indicating that the Mongol conquests of the thirteenth century set the stage for the massive pandemic of the mid-fourteenth century. The link between the Plague outbreak and the Mongol siege of Baghdad relies on three near-contemporaneous historical accounts. However, our re-examination of the sources shows that the main text (in Persian) has been significantly misunderstood, and that the two other texts (in Syriac and Arabic) have been mis-contextualized, and thus not understood properly. They do not support the authors' claim regarding Plague epidemic in Baghdad in 1258, nor do other contemporary and later Arabic texts from Syria and Egypt adduced by them, which we re-examine in detail here. We conclude that there is no evidence for the appearance of Plague during or immediately after the Mongol conquests in the Middle East, certainly not for its transmission by the Mongols.
    Language English
    Publishing date 2024-04-08
    Publishing country England
    Document type Journal Article
    ZDB-ID 214353-7
    ISSN 2048-8343 ; 0025-7273
    ISSN (online) 2048-8343
    ISSN 0025-7273
    DOI 10.1017/mdh.2023.38
    Database MEDical Literature Analysis and Retrieval System OnLINE

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  2. Article ; Conference proceedings: Praktischer Kurs Akupunktur in der Suchtmedizin

    Brack, J

    Suchttherapie

    2008  

    Abstract: Seit nun über 10 Jahren setzen wir bei uns in der Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung auf allen Stationen und im teilstationären Bereich sowie in der Institutsambulanz der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen der Asklepios Klinik Nord in Hamburg die ... ...

    Event/congress Forschungsergebnisse in der Suchtmedizin und therapeutische Konsequenzen, Berlin, 2007
    Abstract Seit nun über 10 Jahren setzen wir bei uns in der Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung auf allen Stationen und im teilstationären Bereich sowie in der Institutsambulanz der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen der Asklepios Klinik Nord in Hamburg die Suchtakupunktur als zusätzliche Methode neben der auch weiterhin notwendigen medikamentösen Entzugsbehandlung ein. Vor allem das Krankenpflegepersonal wendet die Suchtakupunktur am Patienten an. Die Patienten müssen vor der Anwendung der Akupunktur einen Aufklärungsbogen unterschreiben, in dem sie über mögliche Nebenwirkungen, die jedoch äußerst gering sind, aufgeklärt und darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei um keine schulmedizinische Behandlung handelt. Insgesamt beteiligen sich an unserem Akupunkturangebot ca. 60% der Patienten, die alkohol- oder drogenabhängig sind, von den über 3500 jährlich, stationär, teilstationär oder ambulant behandelten Patienten. In einer Stichprobenbefragung berichteten 88% der Patienten, die sich an der Akupunktur beteiligten, dass ihnen die Akupunktur geholfen habe den Entzug besser zu bewältigen. Die Suchtakupunktur führt zu einer physischen und psychischen Stabilisierung, Entspannung und mehr innerer Ruhe, einem vermindertem Craving und einer verbesserten Schlafregulation. Sicherlich spielt neben der direkten Wirkung der Akupunktur auch das Setting und die intensive Zuwendung, die den Patienten bei der Akupunktur zuteil wird, eine nicht unerhebliche Rolle. Bei den Patienten kommen die folgenden 5 Ohrakupunkturpunkte, die jeweils an beiden Ohren genadelt werden, zur Anwendung: „Shen-Men – Tor des Geistes“ (Wirkung: beruhigend, anxiolytisch, analgetisch, Unruhe dämpfend, Offenheit), Vegetativum (Wirkung: wirkt auf das autonome Nervensystem – Einfluss auf Entzugssymptome, wie Schwitzen, tränende Augen und Darmkrämpfe), Niere (Wirkung: Erhöhung der Grundenergie, anxiolytisch, Ausscheidung toxischer Stoffe), Leber (Wirkung: Ausscheidung von Giftstoffen, emotionale Ausgeglichenheit, harmonisches Zusammenspiel der Körperprozesse) und Lunge (Wirkung: Förderung der Atmung und der Ausscheidung giftiger Substanzen). Zusätzlich wird insbesondere bei starken Schmerzen, der Körperakupunkturpunkt „Dickdarm 4“ –4. Punkt des Dickdarm-Meridians- (Wirkung: analgetisch, laxierend) im Handbereich gestochen. Bei hartnäckiger Schlaflosigkeit oder starker innerer Unruhe werden die Kopfakupunkturpunkte „Du Mai 20“, verbunden mit den Schlafkranzpunkten (5 Punkte im Bereich der Fontanelle) und der Punkt „Ying-Tang – Punkt der immerwährenden Schönheit“ (Wirkung: beruhigend, anxiolytisch) genadelt. Alle Körperteile Organe und Funktionen sind am Ohr repräsentiert. Der menschlichen Fötus in seiner intrauterinen Haltung wird dabei auf das Ohr projiziert. In dem angebotenen Kurs liegt der Schwerpunkt auf der Praxis. Die aufgeführten Akupunkturpunkte werden soweit vermittelt bzw. gegenseitig ausgeführt, dass jeder/e nach dem Kurs die entsprechenden Punkte am Patienten anwenden und weitere Erfahrungen sammeln kann. Vorab wird in dem Kurs die Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin ausschnittsweise punktuell vermittelt und dabei die Akupunktur in dieses Gesamtkonzept eingeordnet. Der Kurs richtet sich an einen Personenkreis, der die Grundlagen der Suchtakupunktur erlernen möchte und ist nicht geeignet für Kolleginnen und Kollegen, die fortgeschrittene Akupunkturkenntnisse vermittelt bekommen wollen. Zusammenfassend kann der Einsatz der Akupunktur in der Entzugsbehandlung – ohne ihn als den Königsweg in der Behandlung zu verabsolutieren – als eine effektive und auch kostengünstige Methode weiterempfohlen werden. Internet-Adressen: http://www.akupunktur-aktuell.de, http://WWW.ak-ohrakupunktur.de, http://www.suchtverlag.de
    Language German
    Publishing date 2008-01-14
    Publishing place Stuttgart ; New York
    Document type Article ; Conference proceedings
    ZDB-ID 2017635-1
    ISSN 1439-989X ; 1439-9903
    ISSN (online) 1439-989X
    ISSN 1439-9903
    DOI 10.1055/s-2007-1032321
    Database Thieme publisher's database

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  3. Article ; Conference proceedings: Akupunktur in der Suchtmedizin – Praktischer Kurs

    Brack, J

    Suchttherapie

    2005  

    Abstract: Seit nun fast 7 Jahren wird im Klinikum Nord/Ochsenzoll in der Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung auf allen Stationen und im teilstationären Bereich der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen die Suchtakupunktur als zusätzliche Methode neben der auch ... ...

    Event/congress 13. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin (vorm. DGDS) e.V.: Suchtbekämpfung oder Bekämpfung der Süchtigen, Berlin, 2004
    Abstract Seit nun fast 7 Jahren wird im Klinikum Nord/Ochsenzoll in der Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung auf allen Stationen und im teilstationären Bereich der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen die Suchtakupunktur als zusätzliche Methode neben der auch weiterhin notwendigen medikamentösen Entzugsbehandlung eingesetzt. Vor allem das Krankenpflegepersonal wendet die Suchtakupunktur am Patienten an. Die Patienten müssen vor der Anwendung der Akupunktur einen Aufklärungsbogen unterschreiben, in dem sie über mögliche Nebenwirkungen, die jedoch äußerst gering sind, aufgeklärt und darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei um keine schulmedizinische Maßnahme handelt. Insgesamt beteiligen sich an unserem Akupunkturangebot 60% der Patienten von über 2000 stationär oder teilstationär jährlich behandelten Patienten. In einer Stichprobenbefragung berichteten 88% der Patienten, die sich an der Akupunktur beteiligten, dass ihnen die Akupunktur geholfen habe, den Entzug besser zu bewältigen. Die Suchtakupunktur führt zu einer physischen und psychischen Stabilisierung, Entspannung und mehr innerer Ruhe, einem vermindertem Craving und einer verbesserten Schlafregulation. Sicherlich spielen bei der Wirkung der Akupunktur auch das Setting und die intensive Zuwendung, die den Patienten bei der Akupunktur zuteil wird, eine nicht unerhebliche Rolle. Bei den Patienten kommen die folgenden 5 Ohrakupunkturpunkte, die jeweils an beiden Ohren genadelt werden, zur Anwendung: „Shen-Men-Tor des Geistes“ (Wirkung: beruhigend, anxiolytisch, analgetisch, Unruhe dämpfend, Offenheit), Vegetativum (Wirkung: wirkt auf das autonome Nervensystem – Einfluss auf Entzugssymptome, wie Schwitzen, tränende Augen und Darmkrämpfe), Niere (Wirkung: Erhöhung der Grundenergie, anxiolytisch, Ausscheidung toxischer Stoffe), Leber (Wirkung: Ausscheidung von Giftstoffen, emotionale Ausgeglichenheit, harmonisches Zusammenspiel der Körperprozesse) und Lunge (Wirkung: Förderung der Atmung und der Ausscheidung giftiger Substanzen). Zusätzlich wird insbesondere bei starken Schmerzen, der Körperakupunkturpunkt „Dickdarm 4“ - 4. Punkt des Dickdarmmeridians (Wirkung: analgetisch, laxierend) im Handbereich gestochen. Bei hartnäckiger Schlaflosigkeit oder starker innerer Unruhe werden die Kopfakupunkturpunkte „Du-Mai-20“, verbunden mit den Schlafkranzpunkten (5 Punkte im Bereich der Fontanelle) und der Punkt „Ying-Tang-Punkt der immerwährenden Schönheit“ (Wirkung: beruhigend, anxiolytisch) genadelt. Alle Körperteile Organe und Funktionen sind am Ohr repräsentiert. Der menschliche Fötus in seiner intrauterinen Haltung wird dabei auf das Ohr projiziert. In dem Kurs liegt der Schwerpunkt auf der Praxis. Die aufgeführten Akupunkturpunkte werden soweit vermittelt bzw. gegenseitig ausgeführt, dass jeder/e nach dem Kurs die entsprechenden Punkte am Patienten anwenden kann. Vorab wird in dem Kurs die Theorie der traditionellen Medizin ausschnittsweise vermittelt und die Akupunktur entsprechend eingeordnet in das Gesamtkonzept. Zusammenfassend kann der Einsatz der Akupunktur in der Entzugsbehandlung – ohne ihn als den Königsweg in der Behandlung zu verabsolutieren – als eine effektive und auch kostengünstige Methode weiterempfohlen werden.
    Empfohlene Literatur: 1 Baudis R. et al: Punkte der Wandlung, Suchtakupunktur nach dem NADA-Protokoll. Verlag für Psychologie, Sozialarbeit und Sucht 2 Hecker U: Ohr-, Schädel-, Mund-, Hand-Akupunktur. Hippokrates Verlag, 1996 3 Kaptchuk TJ. Das große Buch der chinesischen Medizin. – Heilkundliches Wissen. O.W. Barth Verlag, 1993 4 König und Wancura: Einführung in die chinesische Ohrakupunktur 5 Ogal HP, Kolster BC. Ohrakupunktur. Praxisreihe, 1997 6 Oudemans E. Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung. Antilla Fortbildung Berlin, 1995 7 Smith MO. Acupuncture treatment for crack: clinical survey of 1500 patients treated. Am J. acupuncture 1988; 16: 241 8 Strauß K, Weidig W. Akupunktur in der Suchtmedizin. Hippokrates Verlag Stuttgart, 1997
    Internetadressen: www.akupunktur-aktuell.dewww.ak-ohrakupunktur.dewww.suchtverlag.dewww.ohrakupunktur.de
    Language German
    Publishing date 2005-01-10
    Publishing place Stuttgart ; New York
    Document type Article ; Conference proceedings
    ZDB-ID 2017635-1
    ISSN 1439-989X ; 1439-9903
    ISSN (online) 1439-989X
    ISSN 1439-9903
    DOI 10.1055/s-2004-861671
    Database Thieme publisher's database

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  4. Article: Indikationen für die Langzeitverschreibung von Benzodiazepinen und Z-Drugs

    Holzbach, R. / Brack, J. / Behrendt, K.

    Suchtmedizin

    2017  Volume 19, Issue 2, Page(s) 64

    Language German
    Document type Article
    ZDB-ID 2759014-8
    ISSN 2198-3798
    Database Current Contents Medicine

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  5. Article ; Online: Do police-mental health co-responder programmes reduce emergency department presentations or simply delay the inevitable?

    Meehan, Tom / Brack, Janet / Mansfield, Yolanda / Stedman, Terry

    Australasian psychiatry : bulletin of Royal Australian and New Zealand College of Psychiatrists

    2018  Volume 27, Issue 1, Page(s) 18–20

    Abstract: Objective:: The aim of this study was to assess the outcomes for people following intervention by a police-mental health co-responder team.: Method:: Individuals seen by the co-responder team were followed for 2 weeks to monitor subsequent emergency ... ...

    Abstract Objective:: The aim of this study was to assess the outcomes for people following intervention by a police-mental health co-responder team.
    Method:: Individuals seen by the co-responder team were followed for 2 weeks to monitor subsequent emergency department presentations and inpatient admissions.
    Results:: Of the 122 people who had direct contact with the co-responder team, 82 (67.2%) remained at their residence, 35 (28.7%) were transported to the emergency department (ED) and 5 (4.1%) were taken into custody by police. The 82 people who remained at home following initial assessment were followed-up for 2 weeks. During this time 10 (12.2%) presented to ED and 3 of these (3.7%) were subsequently admitted to hospital.
    Conclusions:: Interventions provided through the co-responder team were capable not only of resolving the immediate crisis for the majority of people, but were also likely to divert people away from ED and inpatient treatment in the immediate term.
    MeSH term(s) Australia ; Emergency Service, Hospital/statistics & numerical data ; Humans ; Mental Disorders/therapy ; Mental Health Services/statistics & numerical data ; Police/statistics & numerical data ; Program Development ; Program Evaluation
    Language English
    Publishing date 2018-09-18
    Publishing country England
    Document type Journal Article
    ZDB-ID 2213198-X
    ISSN 1440-1665 ; 1039-8562
    ISSN (online) 1440-1665
    ISSN 1039-8562
    DOI 10.1177/1039856218797424
    Database MEDical Literature Analysis and Retrieval System OnLINE

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  6. Article: HCV-Infektionen. Hepatitis C ist meldepflichtig

    Brack, Jochen

    Hamburger Ärzteblatt

    2008  Volume 62, Issue 10, Page(s) 34

    Language German
    Document type Article
    ZDB-ID 509076-3
    Database Current Contents Medicine

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  7. Article ; Conference proceedings: Langzeitverschreibung von Benzodiazepinen – zwei Seiten einer Medaille

    Brack, J / Unglaub, W

    Suchttherapie

    2010  

    Abstract: Die Verordnung von Benzodiazepinen muss bestimmten Regeln und vor allem Zielen unterliegen. Wir sollten uns dabei nicht von den Krankenklassen und der herrschenden Ideologie leiten lassen, dass die Verordnung von Benzodiazepinen über einen längeren bis ... ...

    Event/congress „Der gedopte Alltag - Sucht und Leistung“, Berlin, 2010
    Abstract Die Verordnung von Benzodiazepinen muss bestimmten Regeln und vor allem Zielen unterliegen. Wir sollten uns dabei nicht von den Krankenklassen und der herrschenden Ideologie leiten lassen, dass die Verordnung von Benzodiazepinen über einen längeren bis langen Zeitraum grundsätzlich zu verdammen ist. Wir sollten uns vielmehr am Patienten orientieren und nicht alle Patienten, die Benzodiazepinen verlangen oder verordnet bekommen über einen Kamm scheren. Ansonsten erinnert das Ganze fatal an die frühere Verteufelung von Methadon bzw. der Substitutionsmittel, die doch nur die Abhängigkeit des Patienten verlängern würde und den Arzt als Dealer diffamierte. Es gibt aus meiner langjährigen klinischen und jetzt aus der Sicht eines niedergelassenen Psychiaters und Suchtmediziners Patienten bei denen man nicht um die Langzeitverschreibung von Benzodiazepinen herum kommt. Diese Patienten leiden z.B. unter langjährigen Angsterkrankungen oder auch Depressionen und haben alle gängigen Psychopharmaka ohne wesentlichen Erfolg verordnet bekommen, profitieren jedoch ganz erheblich von der Verordnung von Benzodiazepinen, insbesondere was die Lebensqualität angeht. Erst durch die zum teil langjährige Verordnung der Benzodiazepine sind sie aktions- und handlungsfähig und können den Alltag ohne wesentliche psychischen Symptome bewältigen. Die positive Wirkung der Benzodiazepine darf dabei nicht einfach außer Betracht gelassen werden, nur weil diese eine Abhängigkeit verursachen können. Auch im Bereich der drogenabhängigen Patienten gibt es bekanntermaßen eine sehr hohe Komorbidität, insbesondere von Depressionen, Angsterkrankungen und vor allem Persönlichkeitsstörungen. Auch in diesem Bereich lassen sich drogenabhängige Patienten finden, die durch die Langzeitverordnung von Benzodiazepinen erheblich profitieren und mit ihrer Sucht leben bzw. Überleben mit einer gewissen Lebensqualität und nicht ständig zur Entgiftung ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen. Die Langzeitverschreibung von Benzodiazepinen ist im Übrigen auch nicht verboten, auch wenn Fachgesellschaften eine zeitliche Begrenzung der Verordnung von Benzodiazepinen empfehlen, jedoch eine grundsätzliche Ächtung vermeiden. Unbestritten ist dabei, dass die Langzeitverordnung von Benzodiazepinen Hirnschädigungen im Bereich der Kognition und des Gedächtnissen hervorrufen kann, jedoch nicht bei jedem der Patienten muss. Interessanterweise kommt es bei vielen dieser Patienten nicht zu einer Dosissteigerung, aber natürlich einer Abhängigkeit bzw. die Abhängigkeit wird beibehalten. Fast alle Patienten, die zu mir in die Praxis kommen, weisen im Übrigen schon eine Benzodiazepinabhängigkeit auf! Diese Patienten dürfen eben gerade nicht abgewiesen werden, sondern müssen in die ärztliche Behandlung aufgenommen werden. Dazu gibt es keine Alternative, denn Abweisen bedeutet den Patienten mit seinem Problem, weswegen er sich an einen Arzt/Ärztin gewandt hat, alleine zu lassen und dem „Schwarzmarkt“ mit den damit verbundenen hohen Risiken zu überlassen. Die Aufnahme eines Patienten, der ein Benzodiazepinproblem aufweist, in die ärztliche Behandlung bedeutet nicht den therapeutischen Nihilismus walten zulassen, sondern es müssen dann mit dem Patienten Ziele und Regeln der Behandlung erarbeitet werden. Dieses bedeutet vor allem Motivationsarbeit sich mit seiner Abhängigkeit auseinanderzusetzen und Schritte aus der Abhängigkeit heraus zu versuchen. Im Übrigen ist es in diesem Zusammenhang kein Weg Privatrezepte zur Verordnung von Benzodiazepinen auszustellen, was gegen die ärztliche Berufsordnung verstößt, und das Problem in keiner Weise lösen hilft.
    Language German
    Publishing date 2010-11-29
    Publishing place Stuttgart ; New York
    Document type Article ; Conference proceedings
    ZDB-ID 2017635-1
    ISSN 1439-989X ; 1439-9903
    ISSN (online) 1439-989X
    ISSN 1439-9903
    DOI 10.1055/s-0030-1270124
    Database Thieme publisher's database

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  8. Article: The eastern enlargement of the EU and the new distribution of power in the EU institutions - a distribution of power by the number of states or by population?

    Brack, Johannes

    Economic papers // Warsaw School of Economics, Institute for International Studies , No. 41 , p. 45-57

    2006  , Issue 41, Page(s) 45–57

    Author's details Johannes Brack
    Keywords EU-Mitgliedschaft ; EU-Politik ; Politische Entscheidung ; Verhandlungsmacht ; EU-Staaten
    Language English
    Publishing place Warszawa
    Document type Article
    ZDB-ID 1501128-8
    Database ECONomics Information System

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  9. Article ; Conference proceedings: Praktischer Kurs Akupunktur in der Suchtmedizin

    Brack, J / Weber-Böse, E

    Suchttherapie

    2008  

    Abstract: Seit nun über 10 Jahren setzen wir bei uns in der Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung auf allen Stationen und im teilstationären Bereich sowie in der Institutsambulanz der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen der Asklepios Klinik Nord in Hamburg die ... ...

    Event/congress Abstinenzideal und Behandlungsrealität, Berlin, 2008
    Abstract Seit nun über 10 Jahren setzen wir bei uns in der Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung auf allen Stationen und im teilstationären Bereich sowie in der Institutsambulanz der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen der Asklepios Klinik Nord in Hamburg die Suchtakupunktur als zusätzliche Methode neben der auch weiterhin notwendigen medikamentösen Entzugsbehandlung ein. Vor allem das Krankenpflegepersonal wendet die Suchtakupunktur am Patienten an. Die Patienten müssen vor der Anwendung der Akupunktur einen Aufklärungsbogen unterschreiben, in dem sie über mögliche Nebenwirkungen, die jedoch äußerst gering sind, aufgeklärt und darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei um keine schulmedizinische Behandlung handelt. Insgesamt beteiligen sich an unserem Akupunkturangebot ca. 60% der Patienten, die alkohol- oder drogenabhängig sind, von den über 3500 jährlich, stationär, teilstationär oder ambulant behandelten Patienten. In einer Stichprobenbefragung berichteten 88% der Patienten, die sich an der Akupunktur beteiligten, dass ihnen die Akupunktur geholfen habe den Entzug besser zu bewältigen. Die Suchtakupunktur führt zu einer physischen und psychischen Stabilisierung, Entspannung und mehr innerer Ruhe, einem vermindertem Craving und einer verbesserten Schlafregulation. Sicherlich spielen neben der direkten Wirkung der Akupunktur auch das Setting und die intensive Zuwendung, die den Patienten bei der Akupunktur zuteil wird, eine nicht unerhebliche Rolle. Bei den Patienten kommen die folgenden 5 Ohrakupunkturpunkte, die jeweils an beiden Ohren genadelt werden, zur Anwendung: „Shen-Men – Tor des Geistes“ (Wirkung: beruhigend, anxiolytisch, analgetisch, Unruhe dämpfend, Offenheit), Vegetativum (Wirkung: wirkt auf das autonome Nervensystem – Einfluss auf Entzugssymptome, wie Schwitzen, tränende Augen und Darmkrämpfe), Niere (Wirkung: Erhöhung der Grundenergie, anxiolytisch, Ausscheidung toxischer Stoffe), Leber (Wirkung: Ausscheidung von Giftstoffen, emotionale Ausgeglichenheit, harmonisches Zusammenspiel der Körperprozesse) und Lunge (Wirkung: Förderung der Atmung und der Ausscheidung giftiger Substanzen). Zusätzlich wird insbesondere bei starken Schmerzen, der Körperakupunkturpunkt „Dickdarm 4“–4. Punkt des Dickdarm-Meridians- (Wirkung: analgetisch, laxierend) im Handbereich gestochen. Bei hartnäckiger Schlaflosigkeit oder starker innerer Unruhe werden die Kopfakupunkturpunkte „Du Mai 20“, verbunden mit den Schlafkranzpunkten (5 Punkte im Bereich der Fontanelle) und der Punkt „Ying-Tang – Punkt der immerwährenden Schönheit“ (Wirkung: beruhigend, anxiolytisch) genadelt. Alle Körperteile Organe und Funktionen sind am Ohr repräsentiert. Der menschlichen Fötus in seiner intrauterinen Haltung wird dabei auf das Ohr projiziert. In dem angebotenen Kurs liegt der Schwerpunkt auf der Praxis. Die aufgeführten Akupunkturpunkte werden soweit vermittelt bzw. gegenseitig ausgeführt, dass jeder/e nach dem Kurs die entsprechenden Punkte am Patienten anwenden und weitere Erfahrungen sammeln kann. Vorab wird in dem Kurs die Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin ausschnittsweise punktuell vermittelt und dabei die Akupunktur in dieses Gesamtkonzept eingeordnet. Der Kurs richtet sich an einen Personenkreis, der die Grundlagen der Suchtakupunktur erlernen möchte und ist nicht geeignet für Kolleginnen und Kollegen, die fortgeschrittene Akupunkturkenntnisse vermittelt bekommen wollen. Zusammenfassend kann der Einsatz der Akupunktur in der Entzugsbehandlung – ohne ihn als den Königsweg in der Behandlung zu verabsolutieren – als eine effektive und auch kostengünstige Methode weiterempfohlen werden.
    Literatur: Baudis, R. et al: Punkte der Wandlung, Suchtakupunktur nach dem NADA-Protokoll. Verlag für Psychologie, Sozialarbeit und Sucht U. Hecker: Ohr-, Schädel-, Mund-, Hand-Akupunktur. 1996 Hippokrates Verlag Kaptchuk, Ted J.: Das große Buch der chinesischen Medizin. 1993 Verlag O.W. Barth – Heilkundliches Wissen König und Wancura: Einführung in die chinesische Ohrakupunktur H. P. Ogal, B. C. Kolster: Ohrakupunktur. 1997 Praxisreihe E. Oudemans: Alkohol- und Drogenentzugsbehandlung. 1995 Antilla Fortbildung Berlin. Smith MO: Acupuncture treatment for crack: clinical survey of 1.500 patients treated. Am J. acupuncture 1988; 16:241 K. Strauß und W. Weidig: Akupunktur in der Suchtmedizin. 1997 Hippokrates Verlag Stuttgart.
    Internet-Adressen: : www.akupunktur-aktuell.de, www.ak-ohrakupunktur.de, www.suchtverlag.de
    Language German
    Publishing date 2008-12-17
    Publishing place Stuttgart ; New York
    Document type Article ; Conference proceedings
    ZDB-ID 2017635-1
    ISSN 1439-989X ; 1439-9903
    ISSN (online) 1439-989X
    ISSN 1439-9903
    DOI 10.1055/s-0028-1117342
    Database Thieme publisher's database

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  10. Article: Der Einsatz von Buprenorphin in der stationären Entzugsbehandlung - Eine Anwendungsbeobachtung

    Brack, Jochen

    Suchttherapie

    2002  Volume 3, Issue 4, Page(s) 205

    Language German
    Document type Article
    ZDB-ID 2017635-1
    Database Current Contents Medicine

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