Buch ; Online: Gliome im Erwachsenenalter
Leitlinie : Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen
(Onkopedia Leitlinien)
2021
Abstract: Gliome sind die häufigsten primären Hirntumoren des Erwachsenen. Die altersstandardisierte Inzidenz in Europa beträgt 6 pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Männer sind häufiger betroffen als Frauen in einem Verhältnis von 6:4. Etwa die Hälfte der Patient* ... ...
Körperschaft | Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie Österreichische Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie |
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Verfasserangabe | DGHO - Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V., OeGHO - Österreichische Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie, SSMO/SSOM/SGMO, SGH-SSH ; Autoren: Silvia Hofer, Lars Bullinger, Judith Dierlamm, Anca-Ligia Grosu, Peter Hau, Jörg Hense, Johannes Hoffmann, Martin Proescholdt, Tobias Pflugshaupt, Matthias Preusser, Tobias Pukrop, Elisabeth Jane Rushing, Bernhard Wörmann; Vorherige Autoren: Marianne Sinn |
Serientitel | Onkopedia Leitlinien |
Abstract | Gliome sind die häufigsten primären Hirntumoren des Erwachsenen. Die altersstandardisierte Inzidenz in Europa beträgt 6 pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Männer sind häufiger betroffen als Frauen in einem Verhältnis von 6:4. Etwa die Hälfte der Patient*innen wird mit der bösartigsten Form, dem Glioblastom WHO-Grad 4, diagnostiziert. Die 5. Edition der WHO Klassifikation 2021 (Publikation 2021 erwartet) wird neben histologi schen weitere molekulare Kriterien etablieren und die Gliome, u.a. auf Basis des cIMPACT-NOW Konsortiums [13, 14, 62, 63], neu klassifizieren. Sie unterscheidet Gliome WHO-Grad 1 bis 4, die bisher verwendeten römischen Zahlen I-IV zur Graduierung werden durch die arabischen Ziffern 1-4 ersetzt werden. Die Prognose hängt in erster Linie von molekularen Markern und erst in zweiter Linie von der WHO-Gradierung ab. Aufgrund des infiltrativen Wachstums sind Gliome ab WHO-Grad 2 nicht mehr kurativ behandelbar mit Ausnahme des pleomorphen Xanthoastrozytoms (PXA) Grad 2 sowie des myxopapillären Ependymoms. Eine Metastasierung außerhalb des ZNS-Komparti ments ist äußerst selten und tritt eher in einem Spätstadium auf. Rezidive betreffen am häu figsten das initial betroffene Areal um die Resektionshöhle, können aber auch in entfernten ZNS-Regionen vorkommen. Nur WHO-Grad 1 Gliome sind mit einer alleinigen lokalen Therapie heilbar. Therapeutisches Ziel bei allen Gliomen ist eine maximal mögliche Resektion, ohne Verschlechterung des neurologi schen Zustands und bleibende neurologische Defizite. Bei niedriggradigen IDH-mutierten Glio men - ohne Risikofaktoren - besteht die Option einer initialen postoperativen „watch & wait“ Strategie. Bei den anderen, diffus infiltrierenden Gliomen WHO-Grad 2-4 ist eine postoperative Therapie in den meisten Fällen indiziert. [...] |
Thema/Rubrik (Code) | 610 |
Sprache | Deutsch |
Umfang | 1 Online-Ressource (55 Seiten), Diagramme |
Ausgabenhinweis | Stand: August 2021 |
Verlag | DGHO - Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V |
Erscheinungsort | Berlin |
Erscheinungsland | Deutschland |
Dokumenttyp | Buch ; Online |
Anmerkung | Open Access |
HBZ-ID | HT021284778 |
DOI | 10.4126/FRL01-006432552 |
Datenquelle | Fachrepositorium Lebenswissenschaften |
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